Immenhäuser Glaspreis
Der Immenhäuser Glaspreis
Bei den Planungen für das Ausstellungsprogramm im Jahrtausend-Wechsel-Jahr 2000 entstand im Glasmuseum zum ersten Mal die Idee, eine Art „Bestandsaufnahme“ zur Glaskunst in Deutschland zu unternehmen. Der Wechsel von einem zum anderen Jahrtausend ins nächste drängte sich für einen solchen Überblick fast auf.
So entstand das Konzept einer Wettbewerbs-Ausstellung, für die sich in Deutschland lebende und arbeitende Glaskünstlerinnen und Glaskünstler bewerben konnten. Objekte aus allen Bereichen der Glaskunst wie Gebrauchsglas, Glasbilder, Objekte und Installationen waren zugelassen.
Es gab nur einige Bedingungen:
Die zum Wettbewerb eingereichten Werke mussten zum überwiegenden Teil aus Glas bestehen, sie durften nicht älter als drei Jahre und noch nicht in einer öffentlichen Ausstellung gezeigt worden sein.
Jeder Künstler konnte zwei Arbeiten einreichen. Eine fachkundig besetzte Jury ermittelte die ersten drei Preisträger, das Publikum konnte während der Ausstellung eine eigene Wertung abgeben. Dotiert waren die ersten drei Preise mit 1.500,--, 1 .000,-- und 500,-- Euro, der Publikumspreis mit 300,-- Euro.
Es konnte ein wirklich aktueller Überblick über den gegenwärtigen Stand der Glaskunst in Deutschland präsentiert werden, so dass die Ausstellung im Jahr 2000 ein großer Erfolg war. Die Besucher des Museums, die Künstler und viele Glasfachleute zeigten sich begeistert von dieser Idee einer Überblickspräsentation. Diese Zustimmung ermutigte das Museumsteam und die Stadt Immenhausen, alle drei Jahre einen Wettbewerb auszuschreiben: Der Immenhäuser Glaspreis war geboren. Seit 2000 fanden sechs weitere Glaspreis-Ausstellungen statt.
Eine beachtliche Anzahl an Glasobjekten aus den bisherigen Ausstellungen - Ankauf einiger Siegerobjekte und zahlreiche Schenkungen der beteiligten Künstler - erweitert seitdem die Studioglassammlung des Glasmuseums und dokumentiert die Entwicklung der zeitgenössischen Glaskunst in Deutschland.