Märchenlandweg Immenhausen - Holzhausen
In der Mitte Deutschlands gelegen und über die Deutsche Märchenstraße gut zu erreichen, lädt der Märchenlandweg seit Herbst 2000 dazu ein, den Kreis Kassel einmal von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen. Alle 29 Städte und Gemeinden entlang des ca. 350 km langen Wanderweges haben die Märchen der Brüder Grimm und lokale Sagen auf unterschiedliche Art und Weise sichtbar gemacht. Den Zauber des Märchenlandes der Brüder Grimm erspüren Sie am besten zu Fuß, unterwegs durch die sagenhafte Mittelgebirgslandschaft mit ihren sanften Hügeln, dichten Wäldern, reizvollen Flusstälern und einladenden Fachwerkstädtchen.
Die Stadt Immenhausen hat ihren Streckenabschnitt am 21. Oktober 2000 eingeweiht. Wir können mit Stolz darauf hinweisen, dass wir mit der Darstellung von 10 ausgewählten ortstypischen Sagen und 3 zusätzlichen Stationen in Immenhausen die ausführlichste Strecke im Landkreis gestaltet haben. Der abwechslungsreiche Wegesverlauf führt auf ca. 15 km Länge nicht nur durch eine reizvolle Landschaft sondern auch vorbei am Glasmuseum in Immenhausen und zu Gasthäusern, die zum gemütlichen Verweilen einladen.
Der Streckenverlauf
Von Hohenkirchen aus führt der Weg vorbei an der Freizeitanlage "Steinbruch" nach Immenhausen. Hier steht die erste Tafel, die über Engelhardts Alpen informiert. Vom Weg aus blickt man auf den Försternstein und kann nachlesen, wie Der Schatz auf dem Försternstein von unheimlichen Gestalten bewacht wird. Dann überquert man den Bahnhof und hat Gelegenheit, das Glasmuseum zu besichtigen.
Weiter geht es durch die Untere Bahnhofstraße und die Obere Bahnhofstraße zum historischen Zentrum der Stadt. An der Kirche "St. Georg" erfahren Sie, Wie Immenhausen entstanden ist und seinen Namen bekam, und welche Geschichte sich um Bartholomäus Riseberg, den ersten evangelischen Prediger in Immenhausen, rankt. Die spätgotische ev. Kirche mit ihren kunsthistorisch bedeutenden Wandmalereien sollte man sich unbedingt ansehen (Anmeldung erforderlich!) | |
Entlang der Mariendorfer Straße biegt der Märchenlandweg rechts in den Lohweg ein und führt weiter zum Großen Loh. Wie die großen Steine in das kleine Wäldchen gekommen sind, erzählt die Sage Wie Immenhausen vom Teufel zerstört werden sollte. | |
Über einen kleinen Waldweg gelangt man zur Freizeitanlage "Großes Loh". Auf dem weiterführenden Weg, begegnet man zwei schaurigen Geschichten Der Jammermanns-graben und Der Kutscherborn.
|
|
Der Weg führt uns zum idyllischen Rothbalzer Teich, über dessen Vergangenheit wieder eine Tafel informiert. Über die Kuhtrift geht es zur Alten Huteeiche und natürlich darf hier die Sage vom Grafen Reinhard oder Wie der Reinhardswald entstanden ist und seinen Namen bekam nicht fehlen. Diese Sage begegnet uns in Holzhausen gleich nochmals. Der H-Weg geht nun in Richtung Freizeitanlage Holz-hausen. | |
Vorbei an der Schweinehirten-Buche gelangt man nach Holzhausen. |
|
Gewandert wird jetzt über die Alte Wilhelmshäuser Straße in Richtung Knickhagener Weg / Alter Mündener Weg zu dem Jahrhunderte alten geheimnisvollen Steinkreuz. Von hier aus führt die Strecke über den Totenweg nach Knickhagen zur Spiegelmühle. |
Unterwegs finden Sie zahlreiche Ruhebänke an herrlich gelegenen Aussichtspunkten, oder Freizeitanlagen, in denen Sie eine Pause einlegen können. Der Weg führt Sie auch an den verschiedenen Gaststätten vorbei, die Sie in gemütlicher Atmosphäre empfangen. Der Weg kann natürlich auch in umgekehrter Richtung gewandert werden.
(Illustrationen: Roman Krasnitzky)
Wir wünschen viel Spaß bei dieser "sagenhaften" Wanderung!