Der Stadt Immenhausen ist es wichtig, die Erinnerung an die bewundernswerte Frau Dr. Lilli Jahn wachzuhalten. Am 19.06.1944, also vor 80 Jahren starb Frau Dr. Lilli Jahn im Konzentrationslager Auschwitz. Aus diesem Grund hat die Stadt Immenhausen eine Gedenkveranstaltung im Park Montaigu am 19.06.2024 ausgerichtet. Über 70 Besucher waren anwesend. In der Begrüßung von Bürgermeister Lars Obermann entschuldigte er den Enkel von Dr. Lilli Jahn, Herrn Martin Doerry, aufgrund eines anderen Termins. Seine Tante, die letzte lebende Tochter von Dr. Lilli Jahn, Frau Dorothea Trescher hatte ein Grußwort übersandt, welches bitter war, aber so empfindet Frau Trescher ihr Verhältnis zu Immenhausen nun einmal. Frau Trescher lobte jedoch auch die Bemühungen unserer Stadt mit der Benennung der Schule, einer Straße, dem Aufstellen einer Gedenktafel und dem Verlegen eines Stolpersteines. „Hier habe unsere Stadt Beachtliches geleistet“. Im Anschluss trugen Michaela Fleckenstein und Nadine Carrier-Obermann Auszüge aus den Briefen von Dr. Lilli Jahn und ihren Töchtern vor. Stille und Betroffenheit war in Park Montaigu eingekehrt als die Geschichte von Dr. Lilli Jahn verlesen wurde. 
Stadtverordnetenvorsteher Carsten Siebert ging in seiner Rede eindrucksvoll auf die damalige Geschichte von Dr. Lilli Jahn und auf die aktuelle Situation in unserem Land, insbesondere auf die Ergebnisse bei der Europawahl, ein. Man müsse Nein sagen zu antidemokratischem Verhalten. Geschichte dürfe sich nicht wiederholen. Im Anschluss wurde eine Schweigeminute abgehalten.

Zum Abschluss der Veranstaltung legten Bürgermeister Lars Obermann und Stadtverordnetenvorsteher Carsten Siebert an dem Gedenkbaum für Dr. Lilli Jahn am Kreisel ein Gesteck aus gelben Rosen nieder.