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Die Bagger für neue ASB-Rettungswache in Immenhausen rollen

ASB-Regionalverband Kassel-Nordhessen setzt mit nachhaltigem Neubau Maßstäbe 


Der offizielle Spatenstich ist gesetzt und die Bauarbeiten für die neue ASB-Rettungswache an der Holzhäuser Straße in Immenhausen beginnen. Nach Fertigstellung wird sie die seit den 1970er-Jahren bestehende Rettungswache des ASB-Regionalverbands Kassel-Nordhessen an der Neuen Straße im Ortskern von Immenhausen ablösen. Der Einzug ist voraussichtlich im Herbst 2024. Die Planungen und die Bauausführung liegen in den Händen von zwei Kasseler Firmen, dem Architekturbüro Lang und der Emmeluth-Gruppe Hochbau & Tiefbau.


Die neue ASB-Rettungswache wird auf einem 4500 Quadratmeter großen Grundstück gebaut, das der ASB von der Stadt Immenhausen erworben hat. Die Pläne sehen ein eingeschossiges Gebäude mit einer Fläche von 675 Quadratmetern vor. Auf dieser entsteht eine große Fahrzeughalle für maximal vier Fahrzeuge, die über einen hochmodernen und komfortablen Schwarz-Weiß-Bereich (Umkleiden und Waschräume) mit dem Verwaltungstrakt auf einer Ebene barrierefrei verbunden ist.

 

Notfallversorgung in der Region wird verbessert

 

Mit dem modernen Neubau wird der ASB veränderten Anforderungen gerecht. Zum einen hat das Einsatzaufkommen kontinuierlich zugenommen, was zu einer Aufstockung des Personals geführt hat. Zum anderen haben die technische Weiterentwicklung und der wachsende Platzbedarf in den Fahrzeugen bewirkt, dass diese größer geworden sind. Mit dem neuen Standort wird sich auch die Notfallversorgung für die Bevölkerung im Hofgeismarer Land verbessern: Denn durch die direkte Anbindung an die L 3233 können Rettungskräfte schneller in die umliegenden Orte ausrücken. „Zeit ist im Notfall ein wesentlicher Faktor. Jede Minute zählt, um Leben zu retten“, betont der erste Vorsitzende des ASB-Regionalverbands, Philipp Brake. 
Für die Geschäftsführerin des Regionalverbands, Judith Ehret, ist der Neubau ein zukunftsweisendes Projekt. Die neue Rettungswache werde eine der modernsten in der Region sein. Ziel sei es, von der Fahrzeughalle bis hin zum Sanitärbereich, von der Arbeitssicherheit bis hin zum Umweltschutz durch nachhaltiges Bauen und die Gewährleistung höchster ökologischer Standards Maßstäbe zu setzen: „Damit ist der ASB-Regionalverband auf einem guten Weg und für die Zukunft gut aufgestellt.“


Ressourcen schonen, Lebensräume schaffen

 

Ein besonderes Augenmerk legt der ASB auf die Aspekte Energieeffizienz und Klimafreundlichkeit sowie die harmonische Einbettung des Neubaus in die Umgebung. Gebaut wird nach den neuestens Standards, die einen geringen Wärmeenergieverbrauch und einen umfangreichen Wärmeschutz garantieren. „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst ressourcenschonend vorgehen“, erläutert Judith Ehret. 
Bereits im Vorfeld wurden mit der Stadt Immenhausen im großen Umfang Ausgleichmaßnahmen vorgenommen. Außerdem entsteht eine Streuobstwiese hinter dem Gebäude. Der Bau selbst wird über ein Gründach verfügen, das als natürliches Habitat für Pflanzen, Insekten und Vögel dient. Zusätzlich ist eine Photovoltaikanlage vorgesehen, die die Luftwärmepumpen zum Heizen und Kühlen versorgt, außerdem sechs Wallboxen für Elektrofahrzeuge.


Frischwasserverbrauch effektiv reduzieren

 

Um der Flächenversiegelung entgegenzuwirken, sind Wassermulden auf dem Grundstück geplant, die Regenwasser auffangen und der Versickerung dienen. Der Einbau einer zusätzlichen Wasserzisterne dient der Be- und Entwässerung, um den Frischwasserverbrauch effektiv zu reduzieren. Darüber hinaus soll die Rettungswache über eine Notstromversorgung verfügen, sodass die Stadt bei der Bereitstellung von Notunterkünften unterstützt werden kann.
Mit dem nachhaltigen Neubau ist der ASB-Regionalverband nicht nur unter ökologischen Gesichtspunkten auf einem guten Weg, sondern er schafft auch beste Rahmenbedingungen für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Rettungswache wird mit 675 Quadratmetern deutlich größer sein als zuvor. Die Fahrzeughalle, Sozial- und Ruheräume, Sanitäranlagen und Umkleiden werden anders als bisher auf einer Ebene sein, sodass alle Räume barrierefrei und schnell ohne Treppen zu erreichen sind, was das Unfallrisiko senkt.


Eigene Fahrzeughalle statt Carport

 

Der ASB hat in Immenhausen vier Rettungswagen, darunter ein Ersatzfahrzeug, stationiert, die am neuen Standort in einer Fahrzeughalle untergebracht sein werden – an der Neuen Straße stehen sie in einem Carport, wo sie Wind und Wetter ausgesetzt sind. Zudem sind Stellplätze und Verkehrswege größer, was bequemer ist und die Arbeitssicherheit erhöht. 
Um kontaminierte von sauberen Bereichen zu trennen, werden die Umkleide- und Waschräume, der sogenannte Schwarz-Weiß-Bereich, zwischen Fahrzeughalle und Verwaltungstrakt mit direktem Zugang eingerichtet. So kann eine Verschleppung von Kontaminationen, unter anderem durch Blut, andere Körperflüssigkeiten oder Krankheitserreger, nach Einsätzen in die Bereitschaftsräume vermieden werden.
Geschäftsführerin Judith Ehret und der erste Vorsitzende Philipp Brake sind sich einig:  „Mit der neuen Rettungswache wertet der Regionalverband seinen Standort Immenhausen auf. Vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren von hochmodernen Rahmenbedingungen für ihre anspruchsvolle Tätigkeit. Gleichzeitig setzen wir unsere nachhaltige Unternehmensstrategie in Nordhessen fort und versuchen mit einem autarken, ökologischem Ansatz den Eingriff in Natur und Ressourcen auf ein Minimum zu reduzieren.“


Standortvorteil für die Stadt Immenhausen

 

Bürgermeister Lars Obermann ist froh, dass es gemeinsam mit dem ASB gelungen ist, einen Standort für die neue Rettungswache zu finden: „Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, eine Rettungswache vor Ort zu haben. Denn bei einem Unglücksfall zählt oftmals jede Minute. Weiterhin freue ich mich, dass die Arbeitsplätze in Immenhausen erhalten bleiben und der Bau der neuen Rettungswache ein Vorzeigeobjekt in Nordhessen und darüber hinaus werden soll.“ Sein Fazit: „Der Neubau der Rettungswache ist ein Standortvorteil für unsere Stadt. Danke an die Verantwortlichen des ASB für die gute Zusammenarbeit.“
Der Landrat des Landkreises Kassel, Andreas Siebert, ergänzt: „Ich freue mich, dass der ASB-Regionalverband Kassel-Nordhessen mit dem Neubau der Rettungswache in Immenhausen neue Maßstäbe für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst setzt. Durch die verkehrsgünstige Lage erlaubt der neue Standort ein schnelles Ausrücken zum Rettungseinsatz. Es ist für die Sicherheit im Landkreis eine sehr gute Botschaft, dass die Rettungskräfte eine moderne Rettungswache bekommen.“

 


Titelfoto: Freuen sich auf den Baustart für die neue ASB-Rettungswache in Immenhausen (von links): Projektleiter Michael Görner, Geschäftsführerin Judith Ehret und der erste Vorsitzende Philipp Brake vom ASB mit Architekt Mario Lang, dem SPD-Landtagsabgeordneten Oliver Ulloth, Bürgermeister Lars Obermann, Landrat Andreas Siebert und Bauunternehmer Kai Emmeluth.

 

Spatenstich ASB RettungswacheOffizieller Spatenstich (von links): Immobilienmanagerin Viviane Heinemann, Geschäftsführerin Judith Ehret, der erste Vorsitzende Philipp Brake und Projektleiter Michael Görner vom ASB mit Landrat Andreas Siebert, Bauunternehmer Kai Emmeluth und Bürgermeister Lars Obermann.


Modell Rettungswache Ein Modell zeigt, wie die geplante ASB-Rettungswache an der Holzhäuser Straße am Ortsrand von Immenhausen aussehen wird.

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Veröffentlichung

Di, 18. Juli 2023

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